Erste Ergebnisse

Unser Projekt „Die Igel sind los! Punks in unseren Gärten“ wurde im ersten Projektjahr bereits bei zahlreichen Gelegenheiten vorgestellt.

Im ersten Projektjahr wurden uns aus 89 Gärten Igelerhebungen gemeldet. Die Karte zeigt die bisher im Projekt gemeldeten Igelbeobachtungen als grüne Dreiecke (siehe Abbildung 1). Obwohl bereits fast aus allen Bundesländern Igelerhebungen vorliegen, erkennt man noch einen deutlichen Erhebungsschwerpunkt im Osten Österreichs.

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Abb. 1: Darstellung der Igelerhebungen aus dem Projekt „Die Igel sind los!“ (grüne Dreiecke) und dem Sparkling Science Projekt „Natur vor der Haustüre“ (blaue Punkte; erhoben von Schülerinnen und Schülern unserer Partnerschulen in Wien und Niederösterreich).

In 68 Gärten konnten Igel von Citizen Scientists direkt beobachtet werden. Dabei kam es sowohl zur Sichtung von einzelnen Individuen, aber auch Igemütter mit Jungtieren und Igelpäarchen wurden gemeldet.
In 21 Gärten wurde bisher ein Igeltunnel aufgestellt, wobei in den „betunnelten“ Gärten in 60 % der Fälle ein Vorkommen des Igels nachgewiesen werden konnte.

Am häufigsten wurden Igel aus Gärten im städtisch-lockeren und dörflichen Gebiet gemeldet (Abbildung 2).

Lage der Gärten

Abb. 2: Igelbeobachtungen in den Gärten, dargestellt nach der Lage der Gärten.

Vergleicht man das Igelvorkommen mit der Art der Umzäunung der Gärten zeigt sich, dass Igel am häufigsten in Gärten mit offener oder lückiger Umzäunung nachgewiesen wurden (Abbildung 3).

Umzäunung der Gärten

Abb. 3: Igelbeobachtungen in den Gärten, dargestellt nach der Umzäunung der Gärten.

 

Im Gartenfragebogen wurden die Citizen Scientists ebenfalls gefragt, wie sie das Vorkommen des Igels in ihrer Umgebung einschätzen: seltener, gleich oft bzw. häufiger als vor 5 Jahren. Die meisten Befragten schätzen das derzeitige Vorkommen des Igels in ihrem Garten (oder der unmittelbaren Umgebung) als gleich oft oder sogar häufiger ein, als vor fünf Jahren (Abbildung 4).

Einschätzung Igelvorkommen

Abb. 4: Vergleichende Einschätzung des Igelvorkommens: heute und vor 5 Jahren.

 

 Was wir uns für das kommende Projektjahr wünschen:

  • einen Gartenerhebung für jeden Garten aus dem uns eine Igelbeobachtung gemeldet wurde – am Besten online!
    Nach Anlegen eines Benutzerkontos (unter dem Menüpunkt  „Mitmachen!“ möglich) kommt man über den Link „Garten anlegen“ zum Gartenfragebogen.
  • mehr Erhebungen mit dem Igeltunnel: wenn man nicht sicher ist, ob man einen Igel im Garten hat ist dies eine einfache und spannende Methode um es herauszufinden! – Auch ein Fehlen des Igels ist ein sehr wichtiges und spannendes Ergebnis, welches in die Auswertungen miteinbezogen wird!

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